Funktionierende Software ist wichtiger als umfassende Dokumentation, aber…

Wie wichtig ist eigentlichen Dokumentation in der IT? Diese Fragestellung wird wohl schon solange diskutiert wie programmiert wird. Während fachliche Mitarbeiter am liebsten die gesamte Anwendung dokumentiert wissen wollen, reicht Entwicklern oftmals der Code selbst als Informationsquelle. Das agile Manifest entfacht diese Meinungsverschiedenheit erneut, indem es festhält: „funktionierende Software ist wichtiger als umfassende Dokumentation“. Was das für die agile Dokumentation und meine tägliche Arbeit als Business Analyst in einem Scrum-Team bedeutet, möchte ich in diesem Blog festhalten.

Nicht zuletzt weil ich vor Scrum mein Geld mit Schreiben von klassischem IT-Fachkonzepten verdient habe, halte Dokumentation von Software jenseits des Codes für unverzichtbar. Es ist richtig, dass nichts wichtiger ist als funktionierende Software. Aber Software, die keiner mehr richtig überblickt und kontrolliert, kann einem auf kurz oder lang auf die Füße fallen. Wenn man kurze Sprintzyklen hat (wir sprinten 2 Wochen), ist die Balance zwischen Feature-Entwicklung, Test und der notwendigen Dokumentation allerdings nicht trivial.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, versuche ich viel zu recherchieren und Best Practices anderer Unternehmen und Teams in Erfahrung zu bringen. Allerdings beschäftigen sich die wenigsten Texte im Internet mit den Möglichkeiten der Software-Dokumentation in Scrum. Da ich selbst noch kein Patent-Rezept habe, aber mich mehr und mehr in das Thema reinarbeite, möchte ich das in diesem Blog festhalten.

Ich schreibe diesen Blog für mich, um meine Gedanken und Erkenntnisse festzuhalten. Ich mache das öffentlich in der Hoffnung, dass hierdurch ein Austausch stattfindet und vielleicht der ein oder andere davon oder von meinen Erfahrungen profitiert. Erwartet in den folgenden Blog-Posts also keine Anleitung wie man zu dokumentieren hat, sondern nehmt es als Anregung zur Diskussion.

Es ist Ziel und mein Neujahrsvorsatz für 2017 jeden Montag einen neuen Blogpost online zu stellen. Die Beiträge werden Fragestellungen beschreiben, die mir in meinem Arbeitsalltag begegnet sind. Ich werde meine Ideen, Lösungsansätze oder Recherche-Ergebnisse dazu kundtun. Frei nach dem agilen Gedanken gehen Blogposts live sobald sie einen Mehrwert bieten. Weitere Detailierungen zu einem Thema folgen gegebenenfalls in weiteren Posts. Im Idealfall schreibt ihr eure Meinung gleich in die Kommentare, damit die dann berücksichtigt werden kann und eine Diskussion entstehen kann.