Bedarfsgerechte Dokumentation mit Personas

Gerade in der Softwareentwicklung wird immer wieder von Personas gesprochen, wenn man kundenzentriert arbeiten möchte. Sie helfen die Rolle des Nutzers einzunehmen und so die Lösung bedarfsgerecht umzusetzen. Auch für die Dokumentation ist es wichtig zu wissen, für wen man schreibt, wenn man sich fokussieren möchte. 

Was sind Personas?

Personas sollen den Entwicklerteams helfen, sich in den Nutzer hineinzuversetzen und diese Rolle im Designprozess einzunehmen. Die fiktive Persona bekommt dafür einen Namen, ein Gesicht, eine Funktion und einen Werdegang. Gerne können auch private Hintergründe oder Hobbies aufgelistet werden, um eine engere Beziehung herzustellen. Personas haben außerdem Ziele und Wünsche.

Warum ist das wichtig für die Dokumentation?

Eigentlich unterscheidet sich ein Wiki zur Produktdokumentation kaum von einer Webseite, die mit ihren verschiedenen Inhalten und Seiten auch verschiedene Zielgruppen erreichen soll.

Für die Dokumentation müssen wir uns also folgende Fragen stellen:

  • Wer sind die typischen Leser meiner Dokumentation?
  • Wie nutzen die Besucher das Wiki und welche Ziele verfolgen sie damit?
  • Welche Inhalte sind für sie relevant?
  • Wie kann ich  den Inhalt nutzerzentriert konzipieren?

Es muss die richtige Balance zwischen zu weniger und zu umfangreicher Dokumentation gefunden werden. Inhalte, die keiner lesen möchte, können auch weggelassen werden. Dokumente, durch die sich die Leser quälen, sollten reduziert oder anders aufgebaut werden.  Somit spare ich dann auch Zeit, die ich für andere Tasks im Sprintboard verwenden kann.

Mögliche Personas in deinem Unternehmen:

  • Michael (32), Entwickler. Er schaut nur ungern in die Dokumentation und hat am liebsten alles stichpunktartig in einer Tabelle stehen.
  • Paul (45), Fachbereichsleiter. Er ist detailverliebt und will nach Möglichkeit die gesamte Fachlichkeit in Prosa beschrieben haben.
  • Judith (27), Kommunikation. Sie braucht Screenshots und muss grob verstehen, was der Kunde mit dem neuen Feature anfangen kann, um es zu vermarkten.
  • Kerstin (51), Betriebsführung. Sie braucht Konfigurationsdateien und mögliche Schalterstellungen. Die Dokumentation muss immer die Produktion widerspiegeln.

Referenzen:

 

 

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